Rothenburg Tourismus Service
2020 und 2021 wird Rothenburg zum Landschaftsgarten
Die Themenjahre „Pittoresk: Rothenburg als Landschaftsgarten“
Bayern / Deutschland
Rothenburg ob der Tauber ist weltbekannt für seine mauerumgürtete, mittelalterliche Altstadt. Im Schnittpunkt von Romantischer Straße und Burgenstraße gelegen, zählt es im süddeutschen Raum zu den absoluten „Must See“-Orten. Käthe Wohlfahrts Weihnachtsdorf, der Rothenburger Nachtwächter, das historische Volksschauspiel „Der Meistertrunk“ sowie das Mittelalterliche Kriminalmuseum tragen viel zu dieser Ausnahmestellung bei. Das sollte doch reichen – warum also noch „Rothenburg als Landschaftsgarten“?
„Rothenburg als Landschaftsgarten“ wirft einen neuen Blick auf die Mittelalterstadt: Einen Blick der Künstler, konkret: der Maler, Schriftsteller, Architekten und sogar Städteplaner – einen malerischen, ja pittoresken Blick.
Die beiden Themenjahre 2020 und 2021 würdigen erstmals die landschaftlichen Qualitäten Rothenburgs und zeigen auf, wie viele grüne Oasen der Ruhe innerhalb und außerhalb der Stadtmauer existieren. Neben dem Burggarten, dem Klostergarten, der Rothenburger Riviera „An der Eich“, dem Landschaftspark des Wildbads und Leyks Lotos-Garten warten acht Privatgärten darauf, entdeckt zu werden. Eine 24seitige Broschüre stellt diese Rothenburger Gartenparadiese ausführlich vor und erklärt, wie sie besucht werden können (kostenfrei beziehbar unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.).
Den nicht allein touristischen Blick auf Rothenburg ob der Tauber thematisiert ab März 2020 das RothenburgMuseum. Unter dem programmatischen Titel „Pittoresk! Selbstbild – Fremdbild – Wiederaneignung“ wird eine zweijährige Sonderausstellung einen bildmächtigen Zugriff auf die Tauberstadt vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart präsentieren. Repräsentative, auf die Zentralperspektive geeichte Ansichten eines Johann Friedrich Schmidt (ca. 1730 – 1785) treten in Kontrast zu Werken des Biedermeier und der Romantik. Rothenburg ob der Tauber wird seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. mal als idyllischer Rückzugsort oder als von der „neuen Zeit“ vergessenes, intakt bewahrtes Mittelalter illustriert. Neben Werken deutscher Zeichner und Maler wie Hans Thoma und Theodor Alt sind besonders viele britische Künstler vertreten: Arthur Wasse, Elias Bancroft, James Douglas und Adeline S. Illingworth. Die Ausstellung zeigt hier ein breites Spektrum an Sichtweisen von außen – von „gothic“ bis „picturesque“ – und dokumentiert mit dem Übergang ins Medium der Fotografie, wie bestimmte aus der Malerei herrührende Motive sich bereits um 1900 zu einem ikonischen Kanon verfestigten.
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