Museumsschätze entlang der Romantischen Straße
Die Romantische Straße, Deutschlands bekannteste und beliebteste Qualitätsferienstraße, die von Würzburg bis Füssen reicht, gehört nicht nur in Bezug auf romantische Orte und besondere Naturerlebnisse zum Schönsten, das Deutschland aufzuweisen hat. Sie bietet auch besondere Museumsschätze entlang ihrer Route, die das ganze Jahr hindurch abwechslungsreiche Besuche ermöglichen.
Fränkische Wohnkultur und facettenreiche Volkskunst zeigt in authentischer Inszenierung das Fränkische Museum in Feuchtwangen. Wenn man sich ein Museum anschaut, kommt man meistens heraus und hat einen Raum oder eine Sammlung im Kopf, die man als etwas ganz Besonderes in Erinnerung behält. Das „Highlight“ sozusagen. Im Fränkischen Museum in Feuchtwangen ist das anders, hier beeindrucken neben der großen Bandbreite an Exponaten zur süddeutschen Volkskunst vor allem drei Räume: die Kapelle mit dem spätgotischen Annenaltar aus Sachsbach, der idyllische Museumsgarten und nicht zuletzt der Musemsvorhof, der zeigt, dass man moderne Architekturelemente harmonisch in alte Fachwerkhaussubstanz integrieren kann. Der spätgotische Flügelaltar im kleinen Kapellenraum des Museums steht hier schon seit 1908, ursprünglich stammt er aus der Kirche in Sachsbach bei Bechhofen. Er ist der Heiligen Anna gewidmet, der Großmutter des Jesuskindes. Im Zentrum steht eine geschnitzte „Anna selbdritt“, eine Figurengruppe der Heiligen Anna mit Maria und dem Jesuskind. Flankiert wird das Ensemble in den beweglichen Flügeln von der Heiligen Magdalena und der Heiligen Elisabeth. Durch Vergleiche mit anderen Altären konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass der Sachsbacher Altar in der Werkstatt des Michael Wolgemut in Nürnberg zwischen 1500 und 1506 hergestellt wurde. Nach dem Rundgang durch die Wohnräume des Barock, des Rokoko, der Empire- und Biedermeier-Zeit, durch Bauernstuben und Räumen mit Fayencen und Gegenständen zur Alltagskultur verweilt man im Museumsgarten. Er bietet neben einer Hammerschmiede, einem Flachsbrechhaus und dem Göpelwerk zu jeder Jahreszeit ruhigen Raum zur Entspannung und zum Nachsinnen über die Facetten fränkischer Kultur. www.fraenkisches-museum.de
Dampf und Eisenbahn-Nostalgie kann man im Nördlinger Ries erleben. Hier treffen sich die berühmte Romantische Straße und die Deutsche Technikstraße im Bayerischen Eisenbahnmuseum (BEM), das zu den bedeutendsten technikhistorischen Museen in Deutschland zählt. Das Eisenbahnmuseum verfügt über die größte private Fahrzeugsammlung in Süddeutschland. Einen Überblick über die Vielfalt des Bahnbetriebs früherer Zeiten in Bayern vermitteln über 200 Fahrzeuge. Die bekanntesten Exponate sind die bayerische Schnellzugdampflok S 3/6 3673 aus dem Jahr 1918 und die 1889 gebaute Dampflok Füssen. Außer diesen Lokomotiven sind auch alle weiteren Fahrzeugepochen im BEM vertreten. Der umfangreiche Wagenpark reicht vom denkmalgeschützten Lokalbahnwagen aus dem Jahr 1903 bis hin zum Schnellzugwagen der 1980er Jahre. Ein wichtiger Teil des Museumskonzeptes ist die Vorführung und Erlebbarkeit des Eisenbahnwesens. Deshalb werden an bestimmten Tagen die Exponate aus dem Museum geholt und auf die Reise geschickt. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Nördlingen, das vor über 170 Jahren eröffnet wurde. Neben dem 15-ständigen Lokschuppen und der Drehscheibe sind weitere Anlagen zur Lokbehandlung, ein Wasserturm und historische Werkstätten vorhanden. Bei den Museumsveranstaltungen wird dem Besucher ein buntes Rahmenprogramm geboten. So kann man an der Dampfsaisoneröffnung und den Dampftagen, einen Ehrenlokführerschein erwerben, verschiedene Lokomotiven auf der Drehscheibe besichtigen oder an einer fachkundigen Führung durch das Museum teilnehmen. Außerdem können die Besucher bei allen Veranstaltungen des Bayerischen Eisenbahnmuseums die Modellbahnanlage des MEC Nördlingen kostenlos besichtigen. www.bayerisches-eisenbahnmuseum.de
Ein weiteres Museumshighlight, das sich keineswegs hinter den Königsschlössern verstecken braucht, ist das Museum der Bayerischen Könige in Hohenschwangau, direkt am Ufer des Alpsees gelegen. Es zeigt mit seinen faszinierenden Exponaten, moderner Präsentationstechnologie und Parkplätzen direkt vor der Tür eine barrierefreie Besichtigung zur Geschichte der Wittelsbacher von iren Anfängen bis zur Gegenwart, eine der ältesten Dynastien in Europa. Und man kann hier sogar einen Raum anmieten für Präsentationen und Bewirtung einer Gruppen oder Familienfeier. Zu Füßen der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, ist das Museum sicher eines der schönst gelegenen in ganz Deutschland. Ein 21 Meter breites Panoramafenster im ersten Stock gestattet den romantischen Blick auf den von Gipfeln gesäumten See, während sich in den Fensterrahmen das oben auf dem Berg stehende Schloss Hohenschwangau widerspiegelt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf König Maximilian II., der Schloss Hohenschwangau zur Sommerresidenz ausbauen ließ, und seinem Sohn, König Ludwig II., dem Schöpfer von Schloss Neuschwanstein. Die Ausstellung ist geprägt durch Ausblicke in die umgebende Landschaft und durch Einsatz modernster, interaktiver Museumstechnik und kreativer Inszenierung. www.museumderbayerischenkoenige.de
Weitere Informationen zur Romantischen Straße, ihren Orten, Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, gibt es unter www.romantischestrasse.de.
Romantische Straße
Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbR
Segringer Straße 19
DE-91550 Dinkelsbühl
Tel +49 (0) 9851 551387
Fax +49 (0) 9851 551388
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www.romantischestrasse.de
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Bildnachweise
©Logo Romantische Straße ©Romantische Straße.
Fränkisches Museum in Feuchtwangen ©PRB.
Museum der bayerischen Könige ©PRB.
Romantische Schiene von Nördlingen nach Dombühl ©PRB.