Busbranche fordert zeitnahe Schaffung einheitlicher EU-Regeln für den grenzüberschreitenden Verkehr

Anlässlich der tattfindenden Tagung der Tourismusministerinnen und Tourismusminister der EU-Mitgliedstaaten plädiert der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) für eine schnelle Einigung auf verlässliche Prozesse und Standards. Planbarkeit und Perspektiven sind für die schwer unter der Corona-Krise leidenden Unternehmen der Busbranche derzeit essentiell. Der Verband fordert, dass bestehende Chancen für eine verantwortungsvolle Öffnung mit klugen und koordinierten Maßnahmen auch genutzt werden. Zudem hat der bdo in Schreiben an die zuständigen Bundesministerien in Deutschland unter anderem auf ein Eintreten für eine einheitliche Dokumentation gedrängt.

 

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 1. März anlässlich der informellen Tagung der Tourismusministerinnen und Tourismusminister der EU-Mitgliedstaaten nach der zeitnahen Einführung einheitlicher Regeln für den Reiseverkehr gerufen. Aus Sicht der Busunternehmen in Deutschland ist es dringend notwendig, dass innerhalb der EU unter anderem so schnell wie möglich klare und einheitliche Standards und Prozesse für den grenzüberschreitenden Verkehr geschaffen werden. Zudem sollen verbindliche und abgestimmte Regeln für den Umgang mit Tests und Impfungen aufgestellt werden, die der Reisebusbranche eine Perspektive für den Restart eröffnen. Der bdo unterstützt dabei die Einführung eines digitalen Impfpasses, der Abläufe vereinfacht und Möglichkeiten eröffnet. Es muss aber auch so schnell wie möglich sichergestellt werden, dass für die Zeit bis dahin eine andere einfache und transparente Möglichkeit geschaffen wird, geimpften Bürgerinnen und Bürger wieder mehr Reisemöglichkeiten zu eröffnen. Mit Blick auf die informelle Tagung der Tourismusministerinnen und Tourismusminister der EU-Mitgliedstaaten sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard in Berlin: „Die Busbranche in Deutschland leidet seit einem Jahr massiv unter nationalen und internationalen Fahrverboten sowie Einschränkungen des öffentlichen Lebens und Grenzschließungen. Die EU steht jetzt in der Verantwortung, durch kluge Maßnahmen, die ohnehin schon dramatischen Folgen der Corona-Pandemie für die Reisewirtschaft so gering wir nur irgend möglich zu halten. Wir rufen daher nachdrücklich auf, heute die dringend notwendige Abstimmung innerhalb der EU schnell voranzutreiben – und Perspektiven für Unternehmen und Beschäftigte zu schaffen. Es ist von zentraler Bedeutung für unsere Branche, dass jetzt EU-weit die Regelungen zu Reisebeschränkungen, Impfbescheinigungen und Testanforderungen koordiniert werden.“ Der bdo hat in der vergangenen Woche In einem Restart-Konzept und in passenden Empfehlungen für Hygienemaßnahmen aufgezeigt, wie die Reisebusbranche in Deutschland wieder den Verkehr aufnehmen kann. In Briefen hat der bdo in dieser Woche gegenüber den Bundesministerien für Gesundheit, für Verkehr und digitale Infrastruktur, für Wirtschaft und Energie, für Justiz und Verbraucherschutz sowie gegenüber dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium des Inneren unter anderem dafür geworben, in Deutschland und Europa für eine einheitliche und verlässliche Regelung bei Nachweisdokumenten und Plänen für Lockerungen für Geimpfte zu sorgen.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ist der Spitzenverband der deutschen Busbranche und vertritt die Interessen der privaten und mittelständischen Unternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Kontakt: Christian Wahl, Referent Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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